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The Blue Room

von David Hare

15. Dezember 2001 bis 2. März 2002

Theater Ensemble Würzburg

 

Das Stück

 

 

 

 

 

Der Dramatiker und Regisseur David Hare, geb. 1947 in Sussex/England ist ein wichtiger Vertreter der Fringe-Theatre Bewegung. 1968 Mitbegründer des Portable Theatre, 1970 Dramaturg am Royal Court Theatre, 1975-80 Direktor der Joint Stock Company. Er schreibt handfeste, spannende, widersprüchliche und sehr erfolgreiche Stücke über aktuelle Themen wie Kritik am politischen Establishment und am Kapitalismus. 

Gleich seiner Vorlage, Hare hat nach Schnitzlers Reigen konzipiert, bewegt sich auch "Blue Room" im Spannungsfeld zwischen erotischer Anziehung und Abstoßung, Bindung und Preisgabe, Verführung und Verletzlichkeit, Sehnsucht und Enttäuschung, Verlangen und Überdruss. Liebespaare finden sich immer wieder neu und sind entsprechend austauschbar .Die Prostituierte ( das Mädchen) bildet den Anfang und das Ende, das älteste Gewerbe der Welt wird als unterste Stufe und eindeutigste Haltung zum Thema Liebe angenommen. Dazwischen ergeben sich die unterschiedlichsten Spielarten von Paarkonstellationen: Altere, verheiratete Frau und jüngerer Mann, Angestellte und Vorgesetzter, Zufallsbekanntschaft und last not least der eheliche Beischlaf. 

Durch David Hares moderne Adaptation lernt man. den Menschen an der Schwelle zum 21. Jahrhundert kennen, der maßgeblich durch die Egomanie unserer Gesellschaft definiert wird. Der Mensch ist nurmehr Einzelkämpfer, sucht ausschließlich sein persönliches Glück. Der Partner dient daher lediglich der eigenen Befriedigung, der Selbstbespiegelung. Zweisamkeit wird kurzfristig gesucht, danach kehrt jede/r in die freiwillig gewählte Vereinzelung zurück.

 

 

 

 

 

Mitwirkende

 

 

 

 

Norbert Bertheau
Jutta Rülander
Regie
   
Monika Braminski Mädchen / Model
Carolin Gahn Aupair-Mädchen
Renée Gahn Ehefrau
Dagmar Schmauß Schauspielerin / Aupair-Mädchen
Dierk Kählert  Taxifahrer
Wolfgang Stenglin Politiker / Taxifahrer
Marco Peters Student
Jürgen Döring Dramatiker
Norbert Bertheau Aristokrat
 

 

 

 

 

 

Bilder

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Presse

 

 

Mainpost: 

Mechanischer Liebes-Reigen

Arthur Schnitzlers "Reigen" sorgte bei der Uraufführung 1920 in Berlin für einen der größten Theaterskandale des 20. Jahrhunderts: In "Blue Room" sucht der britische Dramatiker David Hare eine für das 21. Jahrhundert zeitgemäße Fassung des zeitlosen Themas erotische Anziehung und Abstoßung. Doch Stoff für einen Skandal ist das schon lange nicht mehr.    ... mehr

  

Fränkische Nachrichten:

Die Liebe, das ist etwas, was traurig macht

Die Theatergeschichte ist voll von den gewundenen Pfaden der Liebe. Da ist Euripides Alkestis, die aus Liebe stellvertretend für ihren Gatten Admet stirbt, oder Graf Almaviva, der in Beaumarchais "Der Barbier von Sevilla" die von ihrem Vormund eifersüchtig bewachte, junge Adlige Rosine liebt. Da ist die Unterweltliebe des Räuberhauptmanns Macheaths aus John Gays "Bettleroper" zu Polly und das verworrene, fatal endende Liebesverhältnis zwischen dem ehrgeizigen Clavigo und der mittellosen Marie Beaumarchias in Goethes Trauerspiel aus dem Jahr 1774. Eine herausragende Stellung unter den Stücken, die den Pfaden der Liebe - oder das, wofür sie gehalten wird -, nachgehen, nimmt Arthur Schnitzlers "Reigen" ein. Schnitzlers bis heute unübertroffene Liebeskonzeption nahm der englische Dramatiker David Hare zur Vorlage seines erotischen Reigens unter dem Titel "Blue Room".    ... mehr

 

 

  

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